Leistungen

Was können wir für Sie tun?
Damit kennen wir uns aus: Wir durchsuchen das Internet nach illegalen Download- und Streamingangeboten. Diese melden wir den Betreibern der Webspeicheranbieter, auf denen wir fündig wurden, und lassen sie sperren (Notice & Takedown).
Eine Anti-Piraterie-Maßnahme umfasst:

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Wir prüfen, wie ausgeprägt Ihre Titel online verbreitet werden. Auf dieser Basis erstellen wir das Konzept für ein Vorgehen in Ihrem Sinne. Dies kann von Situation zu Situation, von Rechteinhaber zu Rechteinhaber und von Titel zu Titel variieren.
Wir suchen und sperren Links zu illegalen Kopien – bis nichts mehr zu finden ist oder wir gemeinsam entscheiden, dass das Angebot auf ein hinnehmbares Minimum reduziert wurde oder die wenigen verbliebenen Links das weitere Vorgehen wirtschaftlich nicht mehr rechtfertigen.
Am Monatsende und zum Abschluss der Maßnahme erhalten Sie einen ausführlichen Report – mit Statistiken, einer vollständigen Liste aller erfassten Angebote und eine Übersicht der Portale, auf denen wir sie gefunden haben. Auf dieser Grundlage besprechen wir, wann es sinnvoll ist, die Maßnahme fortzuführen oder aber zu beenden.
Von den Kompetenzen, die wir uns auf diesem Gebiet erarbeitet haben, profitieren unsere Kunden auch in anderer Form:
Mit unseren Softwarelösungen, die sich speziell auf Ihre Anforderungen anpassen lassen, können Sie selbst Titellisten verwalten, Suche und Sperrung planen und durchführen sowie statistische Auswertungen erstellen.
Wenn Sie juristisch gegen Filesharer oder Shareportale vorgehen möchten, unterstützen Sie unsere erfahrenen Ermittler beispielsweise bei der Identitätsermittlung oder der gerichtsfesten Dokumentation von Upload-, Download- und Sperrvorgängen.
Wir klären über das Thema Filesharing auf: Wir bieten Informationsmaterialien und eine Wissensdatenbank an, sprechen als Referenten auf Fachveranstaltungen und beraten individuell per E-Mail, am Telefon oder persönlich.
Tauchen im Internet Einträge auf, die Persönlichkeits- und Unternehmerpersönlichkeitsrechte verletzen, kümmern wir uns um die schnelle Entfernung dieser Inhalte.
So arbeiten wir

Der erste Schritt:

Sie beauftragen den Schutz eines Werkes und wir besprechen, was wir dazu von Ihnen benötigen.

In der Regel reichen uns hier einige wenige Informationen aus:

  • Metadaten wie Titel und mögliche Alternativtitel oder Übersetzungen, sowie weitere Angaben, die uns die Suche erleichtern können, z. B. Darsteller, Autoren oder Sprecher.
  • Eine Liste der Marketingkanäle, die für uns nicht direkt als offizielle Angebote erkennbar sind (z. B. auf YouTube), um Fehlsperrungen zu verhindern.

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Die Maßnahme startet und wir beginnen, nach Dateien zu suchen, die Urheberrechtsverletzungen enthalten, beziehungsweise nach Links, die auf diese Dateien verweisen.
Fast alle Shareportale setzen technische Barrieren wie Captchas oder Linkcrypter ein, um maschinelle Auslesevorgänge zu behindern. Diese überwinden wir mithilfe eigener technischer Entwicklungen und unseren geschulten Mitarbeitern. Die Kombination aus automatisierter und manueller Erfassung garantiert zum einen effektive Auslesevorgänge, zum anderen sorgt sie für Sicherheit, da Fehlsperrungen vermieden werden.
Die gefundenen Links melden wir den Plattformbetreibern und lassen sie sperren. Anschließend kontrollieren wir die Portale in regelmäßigen Abständen auf erneute Uploads und veranlassen bei Bedarf abermals die Sperrung.

Mit weiteren Maßnahmen ergänzen wir das beschriebene Vorgehen bei Bedarf:

  • Suche und Sperrung von Urheberrechtsverletzungen auf YouTube
  • Sperrung von Suchmaschinenergebnissen, die auf illegale Angebote verweisen
  • Intensivbearbeitung von Power-Uploadern
 
Da wir unser Vorgehen immer den Anforderungen anpassen – also sowohl den individuellen Besonderheiten von Kunde und Werk als auch der Situation, die wir auf den Filesharingplattformen vorfinden – kann es von Fall zu Fall variieren.
Am konkreten Beispiel: Case Studys
Zwei Fallbeispiele zeigen, wie unterschiedlich Maßnahmen verlaufen können.
Ein großes deutsches Filmunternehmen, mit dem wir seit sieben Jahren erfolgreich zusammenarbeiten, beauftragte uns mit dem Schutz einer Eigenproduktion, der Fortsetzung einer Filmreihe. Da bereits die ersten Teile – sowohl bei Kinobesuchern und DVD-Käufern als auch bei den Filesharern – auf große Resonanz gestoßen waren, wurde auch für den kommenden Film ein hohes Publikumsinteresse erwartet.
Aus diesem Grund entschied der Kunde, eine Intensivmaßnahme zu buchen, bei der mit besonders hoher Frequenz nach illegalen Angeboten gesucht wird.
 
Die hohe Popularität des Titels war gleichzeitig auch unsere größte Herausforderung: Die Downloads waren sehr begehrt und dementsprechend energisch wurden sie bereitgestellt und abgeschirmt.
Mit konsequenter und engmaschiger Suche konnten wir neue Uploads dennoch zügig finden und sperren. Unsere Kombination aus automatisierter und manueller Bearbeitung hat sich bewährt – sie garantiert, dass Barrieren wie Captchas und Container rasch aufgelöst werden, die Qualität nicht unter der Schnelligkeit leidet und Fehlsperrungen wirksam vermieden werden.
 
Bereits vor dem Kinostart begannen wir mit dem systematischen Monitoring. Zwar werden in der Postproduktion Maßnahmen ergriffen, die verhindern sollen, dass der Film in unbefugte Hände gelangt, trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Filme schon vor ihrer Veröffentlichung im Netz erscheinen.
Bei diesem Film war das nicht der Fall – die erste Downloadversion tauchte rund zwei Wochen nach dem Kinostart auf. Es handelte sich um eine qualitativ schlechte Fassung, die offensichtlich im Kino abgefilmt worden war. Wenige Tage später erschien dann eine zweite Version, immer noch mit schlechter Optik, jedoch bereits mit verbesserter Tonspur.
In den darauffolgenden Wochen stieg die Zahl der illegalen Angebote sprunghaft an. Gleichzeitig verbesserte sich deren Qualität erheblich. Insgesamt ermittelten wir in den vier Monaten zwischen Kinostart und Blu-ray-Release über 20 000 eindeutige Direct-Download-Links (DDLs).
 
Mit der Veröffentlichung des Films auf Blu-ray und DVD nahm die Zahl der Angebote noch einmal gravierend zu. Allein in den ersten beiden Monaten fanden wir rund 115 000 DDLs, in den drei darauffolgenden noch einmal knapp 90 000.
 
Im gesamten Bearbeitungszeitraum – von Kinostart bis Abschluss der Maßnahme vierzehn Monate später – ermittelten wir 320 000 DDLs. Dazu durchsuchten wir insgesamt 107 Portale, auf 85 von ihnen fanden wir illegale Angebote.
 
99,9 % der gefundenen Links haben wir erfolgreich gesperrt, 95 % sogar innerhalb der ersten 36 Stunden nach Meldung. In den Fällen, in denen die Sperrung durch unkooperative Hoster verzögert wurde, führte meist die Eskalation an Internet Service Provider und Domainregistrare zum Erfolg.
 
Neben den DDLs ließen wir rund 2 000 Suchmaschineneinträge entfernen, die auf illegale Angebote verwiesen.
 
Üblicherweise werden Maßnahmen bei uns monatsweise beauftragt und nach Bewertung des Reports weitergeführt oder beendet.
In diesem Fall entschied sich der Kunde jedoch, direkt für mehrere Monate zu buchen. Zum einen konnte er auf die Erfahrungen aus der Bearbeitung der ersten Teile des Films zurückgreifen. Zum anderen ist durch unsere langjährige Zusammenarbeit eine gute Vertrauensbasis entstanden, durch die monatliche Absprachen zum Projektverlauf nicht notwendig waren.
 
Auch zum Ende der Maßnahme wurden noch illegale Kopien ins Netz gestellt. Die Entscheidung, sie an diesem Punkt trotzdem zu beenden, fällte der Kunde aus wirtschaftlichen Gründen: In der kritischen Phase rund um die beiden Veröffentlichungstermine war der Film optimal geschützt, was die Einspielergebnisse zeigen.
Zum Zeitpunkt des Abschlusses der Maßnahme war die Blu-ray ein Dreivierteljahr im Handel. Die Einnahmen aus künftigen Verkäufen, mit denen von da an zu rechnen war, rechtfertigten nicht mehr die Investition in den Schutz vor Filesharing. Das vorhandene Budget wurde daraufhin für aktuellere Titel eingesetzt.
 
Die Bilanz, die unser Kunde und wir aus der beschriebenen Anti-Piraterie-Maßnahme ziehen, ist durchweg positiv: Auch wenn sich ihre Effektivität nicht mit konkreten Verkaufszahlen beziffern lässt – nicht jeder potenzielle Downloader geht ins Kino oder erwirbt die DVD, wenn er online nicht fündig wird – der Erfolg des Films belegt, dass der Schutz funktioniert hat. Wer den Film sehen wollte, bemerkte schnell, dass er dafür legale Wege gehen musste, da illegale Downloadversionen im Netz nur schwer zu finden waren und falls doch, sie nach kurzer Zeit nicht mehr verfügbar waren.
Anfang 2018 meldete sich ein besorgter Mitarbeiter eines kleinen Verlagshauses bei uns mit einem Link – offenbar ein illegales Angebot zu einem aktuellen Titel – und der Bitte, diesen zu überprüfen und zu helfen.
 
Wir konnten schnell feststellen, dass es sich um ein Fake-Angebot handelt. Diese sollen Downloader anlocken, entpuppen sich aber als „leeres Versprechen“ oder führen zu Abo-Fallen und Seiten, die persönliche Daten ausspähen.
 
Dass das genannte Buch in diesem Fall nicht zum Download angeboten wurde, beruhigte den Rechteinhaber nur bedingt. Unser Angebot, das Piraterierisiko seiner Titel zu ermitteln, nahm er deshalb an und übergab uns eine Liste seiner dreißig wichtigsten und absatzstärksten Titel.
Für die darin zusammengestellten Bücher – eine Mischung aus älteren Werken, Serien und Neuveröffentlichungen – fertigten wir eine gründliche Analyse an. Dazu überprüften wir insbesondere Plattformen, die sich auf die illegale Verbreitung dieses Medientyps spezialisiert haben. Selbstverständlich durchsuchten wir außerdem das gesamte Netz nach Hinweisen auf Urheberrechtsverstöße.
 
Unser Ergebnis:
  • Fünfzehn Titel waren zum Zeitpunkt der Analyse überhaupt nicht von Internetpiraterie betroffen.
  • Für sieben Titel fanden wir illegale Angebote. Nachdem wir diese gesperrt hatten, tauchten keine neuen Uploads auf. Auf unsere Empfehlung hin ließ der Kunde die Titel nach einem halben Jahr erneut überprüfen. Diese Kontrolle ist kostenfrei und da keine problematischen Inhalte gefunden wurden, war auch keine Beauftragung einer Anti-Piraterie-Maßnahme notwendig.
  • Die restlichen acht Titel, zwei Serien und sechs Neuveröffentlichungen, waren und sind hingegen ausgesprochen beliebt bei den Filesharern. Sie werden häufig nachgefragt und entsprechend intensiv hoch- und heruntergeladen.
 
Für diese acht Titel beauftragte der Kunde eine Langzeitbearbeitung; die beiden Serien im Intensivmodell mit kürzeren Such- und Sperrintervallen, die restlichen Titel im Basismodell.
Die engmaschige Kontrolle hat sich als durchaus sinnvoll erwiesen: Besonders eine der Serien wird kontinuierlich immer wieder online gestellt – im Durchschnitt finden wir dort etwa 1300 neue Direct-Download-Links (DDLs) pro Monat – und vor allem die Veröffentlichung neuer Episoden führt immer wieder zu einem Anstieg der Zahlen. Indem wir neue Uploads schnellstmöglich erfassen und sperren, dämmen wir ihre Verbreitung wirkungsvoll ein und stellen sicher, dass die DDLs ins Leere führen.
 
Nach zwei Monaten unterzogen wir die Quellen, auf denen immer wieder illegale Angebote auftauchten, einer weiteren Analyse und nahmen besonders auffällige Nutzer in unsere Power-Uploader-Bearbeitung auf.
Als Power-Uploader bezeichnen wir Nutzer, die große Mengen – teilweise ganze Werkkataloge – hochladen und alles daransetzen, diese nach einer Sperrung schnellstmöglich wieder neu zur Verfügung zu stellen. Haben wir einen Power-Uploader identifiziert, bearbeiten wir seine Dateien besonders intensiv: Wir bündeln die kompletten Titellisten aller unserer Kunden und sperren diese in besonders hoher Frequenz. Damit können wir seine Aktivitäten mit Nachdruck stören, den Upload-Aufwand massiv erhöhen und ihn im Idealfall zum Aufgeben zwingen.
Im vorliegenden Fall zeigt diese Methode Wirkung: Bereits nach einem Monat haben zwei von fünf Power-Uploadern die Bereitstellung illegaler Angebote eingestellt. Ein weiterer Uploader gab nach drei Monaten auf und bis die verbliebenen beiden ebenfalls kapitulieren, ist es unserer Einschätzung nach nur eine Frage der Zeit.
Mit der Dezimierung der Power-Uploader einher geht auch ein Rückgang der erneuten Uploads. So fanden wir bei einem Titel im Februar 72 DDLs, im November wurden nur noch 17 Angebote hochgeladen. Bei einem weiteren Titel sanken die Zahlen im selben Zeitraum von 42 auf 14.
 
Wie lange die Maßnahme fortgeführt wird, entscheidet der Kunde. Monatlich erhält er einen Report mit einem Überblick über die Ergebnisse und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen.
 
Da dieser Kunde großes Interesse daran hat, das Phänomen Filesharing genau zu verstehen, stehen wir mit ihm aber nicht nur zum Monatswechsel in Austausch. Es erreichen uns regelmäßig Fragen per E-Mail oder Telefon, die wir gern klären. Aktuell suchen wir nach einem gemeinsamen Termin, zu dem wir uns persönlich und ausführlicher über das Thema austauschen können.
Darüber hinaus haben wir dem Kunden alle unsere Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt und ihn in unseren Newsletter-Verteiler aufgenommen.