Sehr geehrte Damen und Herren,
wir hoffen, Sie verleben die letzten Wochen dieses außergewöhnlichen Jahres gelassen und mit Zeit für Ruhe und Muße – zum Beispiel, um unseren neuen Newsletter zu lesen; diesmal unter anderem mit Nachrichten über Filesharing bei bekannten Namen wie Facebook und eBay. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. Bleiben Sie gesund.
Ihre
Jens Kaaden und Andreas Kemerle
Immer wieder gehen bei Plattformbetreibern Sperraufforderungen ein, die in unserem Namen verschickt wurden, jedoch nicht von uns stammen.
Offensichtlich haben wir uns einen Namen gemacht und sind so erfolgreich, dass versucht wird, uns zu kopieren, was wir prinzipiell als gutes Zeichen werten.
Allerdings: Die Absender sind unbekannt. Ob es sich um Mitbewerber der Plattformbetreiber handelt, die deren Betrieb stören möchten; ob es sich um Konkurrenten der Rechteinhaber handelt, die die Urheber der gemeldeten Titel in Misskredit bringen wollen oder ob Rechteinhaber selbst die Nachrichten verschicken und ihnen mit unserem Namen mehr Gewicht verleihen möchten – wir wissen es nicht.
Aus diesem Grund haben wir mit den Betreibern, bei denen entsprechende Meldungen eingehen, Absprachen getroffen, anhand derer sie die Rechtmäßigkeit einer Sperraufforderung erkennen können. So können wir sowohl uns als auch unsere Kunden vor Fehlsperrungen und Imageschäden schützen.
Die Messenger-App Telegram, die immer wieder mediale Aufmerksamkeit erregt im Zusammenhang mit Rechtsextremen, Terroristen und Pädophilen, die darüber quasi ungehindert ihre Inhalte verbreiten können, hat sich auch im Filesharing als feste Größe etabliert.
Zwischenzeitlich konnten wir Erfolge verbuchen: Telegram reagierte auf unsere Meldungen und entfernte Verstöße mit einem Hinweis zum Sperrgrund (siehe Screenshot).
Doch mittlerweile scheint sich der Umgang mit Sperrmeldungen wieder zu wandeln und sie werden nicht mehr oder nur stark verzögert bearbeitet.
Auf eine reibungslose Zusammenarbeit mit Telegram können wir uns also nicht verlassen. Wir bleiben dennoch hartnäckig und informieren Sie über neue Entwicklungen.
Dass auch auf Facebook Medieninhalte verbreitet und häufig damit Urheberrechte verletzt werden, ist nicht neu. Vor allem in Gruppen – die oftmals allein zu diesem Zweck gegründet werden – finden sich Communitys zusammen, die Inhalte miteinander teilen. In der Regel steht dahinter kein finanzielles Interesse, vielmehr geht es um die Anerkennung aus der Gruppe, die gleichermaßen belohnt und motiviert. Auffällig dabei ist der völlig unreflektierte, fast schon naive Austausch untereinander: Nutzer zeigen mit Screenshots ihre eigenen digitalen Medienkataloge, auf Anfrage werden diese dann den anderen als Download auf facebookfremden Webspeicheranbietern zur Verfügung gestellt.
Werden Inhalte oder ganze Gruppen gelöscht, herrscht große Verwunderung; eine Erkenntnis des eigenen Fehlers fehlt meist.
In Zusammenarbeit mit einem Hörbuchverlag konnten wir mehrere Gruppen mit einem Schlag schließen lassen. Gegen einen der Betreiber wurde ein Verfahren eingeleitet, bei den anderen wurde von rechtlichen Schritten abgesehen
In der Zukunft werden wir die Plattform noch stärker unter Beobachtung stellen und vermehrt aktiv werden – in der Hoffnung, damit zum einen natürlich illegales Filesharing einzudämmen, zum anderen aber auch „Otto Normalnutzer“ zum Nachdenken anzuregen.
Leider ist Facebook bisher dabei keine große Hilfe: Gruppen werden ohne eine Rückmeldung an die Nutzer gelöscht. Wünschenswert wäre, wenn Facebook künftig eine Begründung an alle Gruppenmitglieder sendet, idealerweise versehen mit Hinweisen zu weiteren Informationen zum Thema Urheberrecht.
Aktuell und zukünftig konzentrieren wir uns verstärkt auf Verkaufsplattformen. Auch hier finden sich Urheberrechtsverstöße wie PDF-Versionen von E-Books oder Angebote, die gegen die Buchpreisbindung verstoßen.
Für die Bearbeitung von eBay und eBay Kleinanzeigen nehmen wir am „VeRi-Programm“ teil, dank dem verifizierte Rechteinhaber und ihre Vertreter unrechtmäßige Angebote schnell melden und entfernen lassen können.
Mit der Teilnahme am Programm erhalten wir auch die Möglichkeit, die hinterlegten Informationen der Anbieter abzurufen und diese für unsere Kunden für eine Straf- oder zivilrechtliche Verfolgung zu dokumentieren.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, sprechen Sie uns gern an.
Sperrungen auf b-ok.cc
Im Rahmen eines umfangreichen Auftrags haben wir mehrere Zehntausend Links gleichzeitig auf b-ok.cc im Clearweb gesperrt und dem Portal damit einen kräftigen Schlag versetzt.
fifthfreedom-Kundenumfrage
Im Oktober haben wir unsere Kunden gefragt, wie zufrieden sie mit uns und unserer Dienstleistung sind. Zu unserer großen Freude haben wir in weiten Teilen positive Rückmeldungen von den Umfrageteilnehmern erhalten. So werden wir von ihnen als professionell, zuverlässig und vertrauenswürdig wahrgenommen. Ebenfalls geschätzt werden unsere Erreichbarkeit und Beratung. Auch mit unseren Leistungen und deren Ausführung und Effektivität ist die Mehrheit der Befragten zufrieden.
Zudem haben wir einige wertvolle Hinweise erhalten, dank derer wir uns und unsere Dienstleistung auch zukünftig in Ihrem Interesse weiterentwickeln können.
Haben Sie noch Anmerkungen? Dann freuen wir uns über Ihre Nachricht.
gounlimited.to gehackt
Der Streamhoster gounlimited.to, der mit Sperraufforderungen unkooperativ umgeht und dadurch immer wieder Probleme macht, wurde am 15. Oktober von einem seiner Konkurrenten gehackt. Offenbar handelt es sich dabei um eine Reaktion auf vorausgegangene Angriffe durch gounlimited.to selbst.
Bei der Attacke wurden alle verfügbaren Videos gelöscht sowie Nutzerdaten inklusive Passwörter entwendet. Diese sollen zwar nicht veröffentlicht werden, dennoch hat die Szene ihr Vertrauen verloren; verschiedene andere Websites haben den Betreiber gesperrt.
Damit sollte gonunlimited.to der Vergangenheit angehören.
Außerdem offline
Verlagsbereich
Filmbereich